Black Friday – nachgefragt bei Interdiscount

Alle Jahre wieder. Auch im 2022 ist der Black Friday für viele Händler im Retail- und Onlinegeschäft zentral. Obschon letztes Jahr kein Rekordumsatz erzielt wurde, waren viele Händler mit dem Ergebnis zufrieden. Doch wie sieht es jetzt aus? Welche Erwartungen haben Onlinehändler inmitten von Krisen, Inflation und hohen Strom- oder Gaspreisen noch an den Black Friday? Im Gespräch mit Daniel Augustin, Leiter Marketing bei Interdiscount, erfahren wir, wie Interdiscount mit dem Black Friday umgeht, welche Erwartungen sie hat und welche Tipps sie Händlern geben kann.

Warum macht Interdiscount am Black Friday mit? / Welchen Stellenwert hat der Black Friday für Interdiscount? 

In den letzten Jahren haben diese Shopping Events einen immer stärkeren Einfluss auf den Umsatz gehabt. Kundinnen und Kunden warten regelrecht auf diese Tage, um gerade in der Heimelektronik zu konsumieren. 

Wie wirkt sich der Black Friday auf das Onlinegeschäft von Interdiscount aus?

Grundsätzlich steigen die Aktionsumsätze an diesen Tagen seit Jahren kontinuierlich, im letzten Jahr stagnierten sie aber zum ersten Mal wieder. Wir sehen eine immer stärker werdende Umsatzkonzentration auf diese Tage. Neben der Bereitstellung von Spitzenangeboten in dieser Zeit müssen auch die Bewerbungs- und Informationskanäle noch stärker und intensiver bearbeitet werden.

Welche Massnahmen ergreifen Sie als Händler, damit am Black Friday alles reibungslos funktioniert?

Die Umsatzspitzen sind recht kurz und sehr hoch, daher darf es in diesen Zeiten zu keinerlei IT-Ausfällen kommen. Wir kümmern uns in der Vorbereitung sehr stark um die Dimensionierung der IT-Systeme und um eine intensive Vorbereitung für einen reibungslosen Ablauf. Zusätzlich stocken wir in der Logistik alle notwendigen Ressourcen auf, um unserer Kundschaft die Produkte so schnell wie möglich liefern zu können.

2021 stagnierte der Umsatz am Black Friday im Vergleich zum Vorjahr, dennoch waren Elektroartikel wie TVs, Smartphones und Kopfhörer sehr gefragt. Welche Umsatzerwartungen haben Sie noch an den Black Friday in Zeiten von Corona, Ukraine-Krise, Inflation und hohen Strom- und Gaspreisen?

Aufgrund der aktuell sinkenden Konsumentenstimmung erwarten wir eine steigende Preissensibilität, vor allem in der Heimelektronik. Kundinnen und Kunden werden vermehrt nach den besten Angeboten suchen. Auf diesen Trend werden wir mit sehr gut kalkulierten Angeboten reagieren, vor allem an diesen Aktionstagen.

Von Händler zu Händler: Gibt es Tipps und Empfehlungen, die sie anderen Händlern mitgeben können, die noch nie am Black Friday teilgenommen haben?

Das Umsatzpotenzial bei guten Angeboten an diesen Tagen ist enorm. Die Systeme und Lieferketten werden zu dieser Zeit viel stärker belastet, als an normalen Tagen. Zwei Tipps von meiner Seite: 

• IT-Systeme auf die hohe Last vorbereiten, damit keine Unterbrüche entstehen
• Lieferzeiten und Fähigkeit anpassen, um Kundenerwartungen nicht zu enttäuschen