Bescherung mit Importen aus Asien

Teile Chinesischer Häfen sind wegen der Pandemie immer noch geschlossen, weshalb sich die Abfertigung von Containerschiffen verzögert. Dies könnte Auswirkungen auf den Handel in Europa haben.

Gemäss dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel ist infolge geschlossener Häfen und Terminals sowie langer Wartezeiten vor den verbliebenen Abfertigungskapazitäten das Frachtvolumen im Roten Meer – der wichtigsten See-Handelsroute zwischen China und Europa – aktuell 20 Prozent niedriger, als unter normalen Umständen zu erwarten wäre.

Alleine am Yantian International Container Terminal, einem der grössten Container Ports, liegen zurzeit 40 Containerschiffe ausserhalb des Terminals vor Anker und warten auf die Abfertigung. Dieser Stau hat auch zur Folge, dass die Containerpreise massiv gestiegen sind. Im Moment liegen diese für einen 40-Fuss-Container bei rund 10 000 bis 11 000 US-Dollar.

Ein weiteres Nadelöhr ist der Suezkanal. Auch dort stauen sich die Containerschiffe. Alternativ bleibt nur ein Umweg, der wiederum Zeitverzögerungen und Zusatzkosten mit sich bringt.

In einem Interview mit Handelsblatt.de prognostiziert Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen, dass vor 2022 keine wesentlichen Verbesserungen zu erwarten.

CNBC: What’s Causing The Container Ship Traffic Jam Clogging Up Global Trade

Weihnachtsgeschäft: höhere Preise und fehlende Produkte

Findet der Warenhandel mit China nicht schnell zurück zu normalen Abläufen, droht sich die Krise auch im Weihnachtsgeschäft mit fehlenden Produkten und höheren Preisen bemerkbar zu machen.

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