Was wünschen sich Kundinnen und Kunden am Valentinstag?

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Valentinstag Was wünschen sich Kundinnen und Kunden am Valentinstag?

Publiziert am 07.02.2023 von Philippe Mettler, Leiter Digital Commerce, Schweizerische Post

Der Valentinstag bleibt für viele Liebende ein wichtiges Datum im Kalender. Und so auch bei vielen (Online-)Händlern. Um genauer zu wissen, was der Valentinstag für den Handel bedeutet, haben wir einige Statistiken konsultiert und bei einem Unternehmen nachgefragt, das es wissen muss: Fleurop.

Einige Tage im Jahr sind für den Handel besonders wichtig. Natürlich schon seit längerem das Weihnachtsgeschäft. Aber seit einigen Jahren auch Termine wie der Black Friday oder der Cyber Monday. Und dann gibt es auch noch den Valentinstag. Der Ursprung des heutigen Valentinstags war ein Gedenktag zu Ehren des heiligen Valentin. Der Tag wurde bereits im Jahr 469 eingeführt, jedoch im Jahr 1969 aus dem römischen Generalkalender wieder gestrichen. Die historischen Belege für die Person Valentins sind zu wenig stichhaltig. Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich in Europa der Brauch entwickelt, dass sich Liebende gegenseitig mit Blumen oder anderen Kleinigkeiten beschenken.

Statistisch gesehen ist der Valentinstag zwar nur für die wenigsten von uns sehr relevant. Nur rund ein Drittel der Frauen und ein Viertel der Männer geben an, dass der Valentinstag für sie wichtig ist. Dennoch: Auf die eine oder andere Weise werden doch in vielen Partnerschaften zu Valentinstag Geschenke gemacht. Wenig überraschend sind fast ein Viertel der Geschenke Blumen und Pflanzen. Aber auch viele weitere Kategorien stehen dem kaum nach. Restaurantbesuche, Geschenke wie Parfüms oder Schmuck oder schlicht gemeinsame Zeit zu zweit stehen hoch im Kurs. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind dabei nicht sehr gross. Süssigkeiten und Pralinen oder Selbstgebasteltes sind bei den Frauen jedoch etwas höher im Kurs. 

Auch die Frage nach den unbeliebtesten Geschenken zum Valentinstag wurde bereits statistisch geklärt. Besonders unbeliebt ist alles für den Haushalt: Möbel, Haushaltsgeräte und Elektrogeräte. Aber auch Geld kommt als Geschenk gar nicht gut an. Auch vermeintliche Valentins-Klassiker wie Plüschtiere oder Sextoys haben sowohl bei Frauen als auch bei Männern einen schlechten Ruf.

Für einige Händler kann sich ein gut an den Ereignistag angepasstes Sortiment dennoch lohnen.  So plant fast die Hälfte der Befragten mehr als 30 Franken für den Valentinstag auszugeben. Zudem hat die Analyse von Onlineshop Daten ergeben, dass die Conversion-Rate während des Valentins-Shoppings in die Höhe schnellt – nahezu um 300 Prozent!

Da Statistiken bekanntlich immer mit Vorsicht zu geniessen sind, haben wir mit einem Unternehmen gesprochen, das es wissen muss: Fleurop. Konkret mit Rinaldo Walser, er leitet das Marketing und die Geschäftsentwicklung.

Wie wichtig ist der Valentinstag denn für Fleurop wirklich?

Tage wie der Valentinstag oder der Muttertag sind tatsächlich wichtig für uns. Es fallen rund 10 Prozent unseres Jahresumsatzes auf diese Tage. Auch Weihnachten ist wichtig, jedoch verteilen sich dort die verkaufsstarken Tage mehr. 

Es ist so, dass ein grosser Teil des Valentinstags-Geschäfts auf die letzten zwei Tage vor dem Event fällt. Daher ist es auch entscheidend, auf welchen Wochentag der Valentinstag fällt. Wochentage zwischen Dienstag bis Donnerstag sind für uns deutlich günstiger als das Wochenende. Für uns liegt der Valentinstag 2023 also sehr günstig.

Hat sich der Valentinstag über die Zeit gewandelt? Nehmen die Kundinnen und Kunden den Tag heute anders war als vor einigen Jahren?

Grundsätzlich schon. Aus unserer Sicht nicht nur zum Guten. Der Event wird von allen Seiten kommerzialisiert. So geht die Grundidee hinter dem Tag etwas verloren. Auch darum arbeiten wir stark mit Geschichten, um die Emotionen stärker in den Vordergrund zu rücken. Nicht nur am Valentinstag. Aber auch heute ist der Valentinstag immer noch wichtig. Und wir haben auch festgestellt, dass mit den Einschränkungen, die Corona mit sich gebracht hat, der Wunsch, Freude mit Blumen zu schenken, bei vielen Kundinnen und Kunden zugenommen hat. 

Haben sich die Kaufgewohnheiten in den letzten Jahren verändert?

Ja, teilweise schon. Wir haben auch unser Angebot entsprechend erweitert. So werden heute viele Bestellungen ergänzt mit weiteren Produkten wie Süssigkeiten oder Wein. Auch die Verkaufskanäle haben sich geändert. Heute kommen rund 85 Prozent der Bestellungen online rein. Bestellungen per Telefon oder im Fachhandel sind nur noch selten.

Wir sehen aber auch, dass unsere Kundschaft weiterhin sehr divers ist und sich über alle Altersgruppen verteilt.

Rinaldo Walser

Rinaldo Walser leitet bei Fleurop das Marketing und die Geschäftsentwicklung.

Philippe Mettler

Philippe Mettler, Leiter Digital Commerce bei der Schweizerischen Post, verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung und Projektumsetzung, insbesondere in den Bereichen E-Commerce, Web und PIM.

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