Was diese Woche wichtig war – 19.03.2021

Publiziert am 19.03.2021

Woche für Woche stossen wir auf interessante Meldungen und Entwicklungen in der Handelsbranche. Die aus unserer Sicht wichtigsten Artikel und Nachrichten sammeln wir für Sie an dieser Stelle.

Handel allgemein

  • Mit Beendigung des Lockdowns darf sich die Wirtschaft in der Schweiz 2021 auf einen steigenden Konsum freuen. Allerdings werden davon nicht alle Branchen in gleichem Umfang profitieren. Die Wirtschaft wird insgesamt noch lange unter den Folgen leiden.
  • Das Unternehmen ParcelLab hat eine grosse Versandstudie durchgeführt, die sich mit der Logistik und den Versandservices bekannter Händler beschäftigt. Die Studie mit vielen Best-Practise-Beispielen ist kostenlos. Überzeugen konnte etwa Ikea mit seiner Versandkommunikation, S.Oliver mit grosser Flexibilität bei den Zustellungsoptionen und Flaconi mit schicken Verpackungen.
  • Erste Frau im Vorstand von Zalando: Mit Astrid Arndt rückt ab 1. April die erste Frau in den Vorstand von Zalando auf. Sie wird dort die neue Position des Chief People Officer bekleiden. Dort leitet sie aktuell seit 2019 die Abteilung People & Organisation.

Unternehmensmeldungen

  • Die Plattform von Zalando hat 2020 fast ein Viertel mehr als im Vorjahr umgesetzt. Das Ebit liegt knapp bei einer halben Milliarde Euro. In diesem Jahr soll es sogar noch besser werden. Aktuell plant das Unternehmen mit einem Umsatzplus zwischen 24 und 29 Prozent auf 9,9 bis 10,3 Mrd. Euro.
  • In Konstanz hat Zalando sein inzwischen elftes Outlet in Deutschland eröffnet. Dort werden Artikel mit deutlichem Preisnachlasse angeboten. Aktuell gelten wegen der Vorschriften zur Bekämpfung der Pandemie noch strenge regeln. Derzeit kann dort nur mit Termin eingekauft werden.

Payment & Loyalty

  • In 30 Filialen in Dänemark, Norwegen und Schweden führt das dänische Unternehmen Flying Tiger Copenhagen das System «Scan & Go» ein. Die Kundinnen und Kunden können die Waren direkt am Regal mit ihrem Smartphone scannen und bezahlen, müssen sich also nicht an der Kasse anstellen. Die Technik stammt von MishiPay.
  • Die beiden Unternehmen Epay und Bluecode sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam wollen sie das Bezahlen per QR- und Barcodes in Europa voranbringen. Im Zuge der Zusammenarbeit wird Epay das Verfahren von Bluecode seinem Händlernetz von aktuell mehr als 748.000 Kassenplätzen in 57 Ländern anbieten.
  • SumUp, das für seine kleinen Terminals bekannt ist, mit denen KMU und Einzelunternehmer Kartenzahlungen akzeptieren können, erhält eine grosse Finanzierung über 750 Mio. Euro. Damit will das Unternehmen seine Expansion in Europa vorantreiben.

Retail Technology

  • Die Kette Jumbo aus den Niederlanden startet ein Pilotprojekt mit smarten Einkaufswagen. In der Nähe von Eindhoven kann die Kundschaft die Ware direkt in den Wagen legen. Diese wird mit Kameras erkannt, im Hintergrund arbeiten KI-Systeme. Über den Touchscreen ist stets die Summe des Einkaufs ersichtlich. Eine Bezahlfunktion direkt über das Display ist für einen späteren Zeitpunkt geplant.
  • Das Unternehmen Cleveron hat eine neue Abholstation entwickelt, die mit besonders wenig Platz auskommt. Im Hintergrund arbeitet eine Robotiklösung, die die Pakete binnen 10 Sekunden in das Ausgabefach legt. Auf nur einem Quadratmeter sollen so bis zu 170 Pakete lagern.
  • Die Schwarz-Gruppe aus Deutschland (Lidl, Kaufland) experimentiert gleich mit zwei 24/7-Stores. Die beiden Formate unterscheiden sich vom Ansatz. Bei der einen Lösung werden die Artikel via App gekauft bzw. reserviert und können dann abgeholt werden. Der zweite Store kommt ebenfalls ohne Personal aus. Hier dient die App nur als Zutrittskontrolle und Medium für das Bezahlen.
  • Snap, Unternehmen hinter der bekannten App Snapchat, übernimmt für einen nicht genannten Betrag das Tech-Unternehmen Fit Analytics. Die Berliner Firma versucht durch AR-App und Smartphone optimale Grössenempfehlungen beim Modekauf auszusprechen, um so die Retourenquoten zu senken.

Viel Spass beim Lesen!

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