«SEO» ist tot

SEO-Icon schwebt über Laptop-Tastatur

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Suchmaschinenoptimierung «SEO» ist tot

Publiziert am 23.07.2024 von Thomas Hasenfratz, Managing Partner, cloudWEB GmbH

«SEO ist tot» - ein Gerücht, das immer wieder auftaucht. Zurzeit vermuten viele, dass die Suchanfragen bei Suchmaschinen durch ChatGPT und andere KI-Tools zurückgehen werden. Dies bestätigt zumindest eine Studie von Gartner, wonach die Suchanfragen bis 2026 um 25 Prozent abnehmen werden. Doch aktuell sieht die Realität anders aus. SEO ist nicht tot und wird es aufgrund der nachfolgenden Fakten auch nicht sein, solange Menschen Informationen suchen.

Fakt 1: Zwei der drei meistbesuchten Webseiten sind Suchmaschinen

Ein wesentlicher Punkt, der die Relevanz von SEO unterstreicht, ist die Tatsache, dass zwei der drei beliebtesten Websites in der westlichen Welt Suchmaschinen sind.

Quelle: https://www.similarweb.com/de/top-websites/

Die drei meist besuchten Webseiten:

  • Google
  • YouTube
  • Facebook

Die Dominanz dieser Plattformen zeigt, wie zentral Suchmaschinen für den Zugang zu Informationen im Internet sind. Schaut man die Top 10 an, findet man zahlreiche weitere Suchmaschinen.

Betrachtet man den Marktanteil bei der Suche in der Schweiz etwas genauer, erkennt man die Marktmacht von Google erneut.

Betrachtet man den Marktanteil bei der Suche in der Schweiz etwas genauer, erkennt man die Marktmacht von Google erneut.  Über 91% der Suchanfragen laufen über Google. Bing als nächst grösster Anbieter hat noch gerade 5% der Suchanfragen. 

Herr und Frau Schweizer nutzen bei der Suche fast ausschliesslich Google, was wiederum die Bedeutung von SEO erkennen lässt.

SEO beschränkt sich jedoch nicht nur auf Google. Es gilt für jede Plattform, auf der Nutzerinnen und Nutzer nach Informationen suchen. Dazu gehören auch:

  • Soziale Medien
  • Marktplätze
  • Frage- und Antwort-Portale
  • App-Stores von Google und Apple

Diese Vielfalt an Plattformen erweitert das Feld der Suchmaschinenoptimierung erheblich und zeigt, wie SEO-Strategien angepasst werden müssen, um über traditionelle Suchmaschinen hinaus wirksam zu sein.

 Sprich: SEO ist aktueller denn je. 

Fakt 2: Die Nachfrage nach SEO ist höher denn je

Schaut man sich Google Trends an, dann ist klar zu erkennen, dass totgesagte länger leben.

Quelle: Google Trends

In den vergangenen Jahren hat die Nachfrage nach SEO zugenommen und die Tendenz hält an. Andere Marketingkanäle generieren kaum mehr Nachfrage.

Prüft man das Suchvolumen für das Keyword «SEO», sieht man auch bei Ahrefs keine Abnahme.

Quelle: ahrefs.com

In Deutschland beträgt das monatliche Suchvolumen 34 000 und in der Schweiz und Österreich zusammen ca. 6300.

Ein weiteres Indiz für die Nachfrage sind Stellenportale. Sucht man auf jobs.ch nach SEO, findet man aktuell 243 Stellen (April 2024), die mit SEO zusammenhängen.

Fakt 3: Organische Suche dominiert den Web Traffic

Dies zeigt auch die Studie von BrightEdge.

Quelle: https://videos.brightedge.com/research-report/BrightEdge_ChannelReport2019_FINAL.pdf

Besonders im B2B-Sektor dominiert die Suche und ist somit entscheidend für den Umsatz von Technologieunternehmen.

Fazit

KI-generierte Spam-Inhalte stellen momentan zweifellos eine Herausforderung für Google dar. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass Google schon bald effektive Massnahmen ergreifen wird, um diesem Problem entgegenzuwirken – wie mit dem jüngsten Update von Google vom März 2024.

Die SEO-Geschichte ist geprägt von wiederholten Manipulationsversuchen. Doch das gehört dazu – auch in Zukunft. Trotz der zunehmenden Präsenz künstlicher Intelligenz in diesem Bereich ist das Ende von SEO noch lange nicht gekommen. Dies ist zumindest meine Meinung nach über 20 Jahren als SEO.

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