Zehn E-Commerce-Trends 2022 – Teil 2

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E-Commerce Zehn E-Commerce-Trends 2022 – Teil 2

Publiziert am 06.01.2022 von Simon Flück, Digital Marketer, Atelier GoLive GmbH

Die E-Commerce-Trends 2022 sind vielfältiger denn je und es kommen immer neue dazu. Die wichtigsten Trends im Teil 2 des Blogbeitrags sind die Nachhaltigkeit, NFT und Blockchain, Recommerce, Social Commerce & TikTok.

Dieser Blogbeitrag ist der 2. Teil der E-Commerce-Trends 2022.

Nachhaltigkeit wird zur Selbstverständlichkeit

Die Diskussion um die Nachhaltigkeit ist spätestens seit dem Ausbruch der Pandemie ein weiteres beliebtes Thema. Dabei geht es um weit mehr als nur um die örtliche Wertschöpfung von Produkten, die Abhängigkeit von China, ob der Strom grün ist und ob das Produkt auch ökologisch hergestellt wurde. Das Themenfeld hat sich auf die soziale Verträglichkeit, die Rezyklierbarkeit (Kreislaufwirtschaft) und die Wiederverwendung (Recommerce) ausgeweitet.

Eine repräsentative Umfrage von KPMG sagt, dass für 46 Prozent der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten die Nachhaltigkeitsangaben wichtig sind, bei 18 Prozent sogar sehr wichtig. 91 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit Kompromisse einzugehen. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat, folgt diesem E-Commerce-Trend und macht Ökologie bzw. Nachhaltigkeit zu seinem Verkaufsargument.

NFT und Blockchain

Ein Symbol, das einen NFT basierend auf der Ethereum-Blockchain repräsentiert.
NFT ist der E-Commerce-Trend 2022, der zu Millionenumsätzen führen wird.

Ein schon fast sicherer E-Commerce-Trend 2022 werden NFT (Non-Fungible Token) sein. Ein NFT ist ein nicht ersetzbares (Non-Fungible), auf der Blockchain festgehaltenes, digital geschütztes Objekt. Damit wird ein Eigentumsnachweis erbracht, wem das virtuelle Gut gehört bzw. es können so auch die Nutzungs- und Urheberrechte hinterlegt werden. Der derzeitige grösste Verwendungszweck von NFT ist die Kennzeichnung von digitalen Dateien wie Programme, Fotos, Videos und digital erstellte Kunstwerke. Die bis anhin höchsten erzielten Verkaufspreise eines NFT wurden laut einer Liste auf Wikipedia (15. Dezember 2021) für die beiden Kunstwerke von Beeple «HUMAN ONE» (28,985 Millionen Dollar) und «the First 5000 Days» (69,3 Millionen Dollar) bezahlt sowie für «The Merge» (91,8 Millionen Dollar) von Pak. Inzwischen hat das traditionsreiche Auktionshaus Sotheby’s ein Marktplatz für NFT eröffnet und einige NFT für mehrere Millionen Dollar verkauft.

Recommerce – Secondhand 2.0

Zum Trend zur Nachhaltigkeit gehört auch der Bereich Recommerce (Reverse Commerce). Dabei werden gebrauchte oder zurückgegebene Produkte von den Herstellern oder von anderen Unternehmen als Secondhand weiterverkauft oder vermietet. Sogar Ikea, H&M und Zalando beugen sich dem Trend oder eher dem Druck der Gesellschaft. Denn immer wieder tauchen Berichte auf, wonach Unternehmen zurückgenommene Waren vernichten, auch wenn diese von guter Qualität sind. Auch hier hat der Lockdown das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an nachhaltigem Konsum weiter verstärkt und dem Recommerce einen Auftrieb gegeben.

Social Commerce als weiteren Absatzkanal nutzen

Vier Personen mit einem Schild vor dem Kopf, die jeweils ein Zeichen passend zu Social Media enthalten.
Mit Social-Media-Plattformen können weitere Absatzkanäle genutzt werden.

Mit Social Commerce können Produkte über verschiedene Social-Media-Kanäle mittels «Shoppable Posts» oder einem Katalog vertrieben werden. Nebst Facebook Shops, Instagram Shopping und Pinterest Shopping will auch Google mit YouTube eine Verkaufsplattform für Händler anbieten. YouTube nennt es Live Shopping, weil Produkte direkt gekauft werden können, die in einem Video gezeigt werden. Zusätzlich dazu wurde eine Partnerschaft mit Shopify geschlossen, damit Produkte, die bereits dort gelistet sind, einfach mit wenigen Klicks über YouTube Shopping angeboten und verkauft werden können. Dies wird sicher den Trend zu Social Commerce im Jahr 2022 anheizen.

TikTok kam, sah und entschied, zu bleiben

Ein Smartphone, das das TikTok-Logo abbildet.
TikTok wird zukünftig für den E-Commerce-Bereich relevant sein.

TikTok wird ein E-Commerce-Trend 2022 sein. Bereits im Artikel über Digital-Marketing-Trends 2021, der Anfang des letzten Jahres erschien, wurde beschrieben, welches Potenzial die Social-Media-Plattform TikTok hat. Inzwischen ist TikTok zu einer der grössten Social-Media-Plattformen gewachsen, die für Unternehmen nicht unbemerkt geblieben ist. Die Social-Media-App wurde bereits 3 Milliarden Mal heruntergeladen, was bis anhin nur Facebook geschafft hat. Daher: Wer erfolgreich seine Produkte auf Social Media bewerben und vertreiben möchte, wird 2022 um TikTok nicht herumkommen.

Wer ratlos ist, wie ein TikTok-Kanal erfolgreich aufgebaut wird, soll sich den folgenden Podcast eines B2B-Unternehmens anhören: TikTok im B2B-Marketing.

Fazit zu den E-Commerce-Trends 2022

E-Commerce-Trends geben den Takt für den Onlinehandel vor – auch im Jahr 2022. Wichtig dabei ist, diese Trends und das veränderte Kauf- und Nutzungsverhalten zu erkennen, zu studieren, zu beobachten sowie Experimente und Tests durchzuführen. Dazu braucht es Mut und Pragmatismus. Empfehlenswert ist dabei, zuerst einen MVP (Minimal Viable Product) umzusetzen, um die Kosten tief zu halten sowie um zu testen, ob eine neue Idee funktioniert.

Lesen Sie im Teil 1 unseres Blogbeitrags, der am 4. Januar veröffentlicht wurde, welche weiteren E-Commerce-Trends im Jahr 2022 auf Sie zukommen werden.

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