Weshalb sollte man Content planen?

Menschengruppe mit mobilen Endgeräten

Menschengruppe mit mobilen Endgeräten

Redaktionsplan Weshalb sollte man Content planen?

Publiziert am 17.02.2022 von Cynthia Rousseau, Digital Commerce Trainee, Post CH AG

Viele kleinere Unternehmen starten mit Beiträgen in den sozialen Medien, um Kundinnen und Kunden zu Gewinnen und die bisherige Kundschaft zum Kauf von neuen Produkten zu animieren. Doch die Community möchte weder mit Werbung zugespamt werden noch überall dieselben Beiträge sehen.

Da sich auch das Zielpublikum der verschiedenen Plattformen unterscheidet, müssen die Beiträge an die jeweilige Plattform angepasst werden. Um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen, sollte zuerst analysiert werden, wo sich die jeweilige Zielgruppe aufhält. Befindet sich diese auf LinkedIn, Facebook, Instagram, Twitter, TikTok oder liest sie doch eher den Newsletter?

Anschliessend können die Beiträge für die verschiedenen Plattformen geplant werden. Am besten wird ein komplettes Jahr im Voraus geplant und etwas Platz für spontane Beiträge gelassen – wenn z. B. ein neues Produkt früher als geplant erscheint.

Diese Social-Media-Plattformen und Newsletter sollen aber hauptsächlich für Tipps und Tricks oder für Antworten auf Fragen wie «Wer sind wir?» oder «Was machen wir?» genutzt werden. Es sollte nur ab und zu ein Produkt (z. B. eine Neuheit oder ein Bestseller) veröffentlicht werden. Es handelt sich noch immer um Social-Media-Plattformen und nicht um Verkaufsplattformen.

Weshalb sollten die Beiträge vorgängig geplant werden?

  • Es bleibt einem viel mehr Zeit, da nicht noch kurzfristig ein Beitrag geschrieben werden muss.
  • Die Beiträge können visuell aufeinander abgestimmt werden, damit ein schönes Bild entsteht.
  • So wird in regelmässigen Abständen ein Beitrag geplant – und nicht fünf Beiträge in einer Woche und dann einen Monat lang nichts mehr.
  • Die Plattformen erkennen einen Algorithmus und so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Beiträge öfter ausgespielt werden, wie bei unregelmässigen Posts.
  • Informationen zu Neuheiten, Anlässen usw. gehen nicht vergessen, da diese geplant wurden.

Am folgenden Beispiel sieht man, wie Planlos der Account zunächst geführt wurde und dass die Inhalte sehr produkt- und verkaufslastig waren.

Beispiel ungeplanter Content auf Instagram-Account

Auf dem zweiten Bild ist der Aufbau des Accounts ersichtlich, nachdem dieser überarbeitet und der Content im Voraus geplant wurde.

Beispiel geplanter Content auf Instagram-Account

Was gehört alles in einen Redaktionsplan?

Je nach Grösse des Unternehmens, Anzahl der Publikationsplattformen, Zielgruppe, Grösse der Redaktion, dem Veröffentlichungsintervall der Beiträge und vielen weiteren Faktoren werden verschiedene Kontrollpunkte benötigt. In einem einfachen Redaktionskalender sind in der Regel folgende Punkte festgehalten:

  • Thema des Beitrags
  • Geplantes Publikationsdatum
  • Autor bzw. Autorin des Beitrags
  • Abgabetermin
  • Publikationsplattform (wo der Beitrag veröffentlicht wird)
  • Aktueller Status des Beitrags / Content
  • Schlagwörter/Hashtags
  • Insights (Call to Action, Downloads, Likes, Kommentare usw.)

In einem komplexeren Redaktionsplan können auch noch die Kampagnen mit deren Insights aufgeführt werden. Bei einer solchen Planung empfiehlt es sich, noch folgende Punkte hinzuzufügen:

  • Kampagnendauer
  • Ausgaben/Kosten der Kampagne

Tools, um die Veröffentlichungen online zu planen

Kostenpflichtige Tools:

  • Canvas ➔ Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube Miniatur
  • Hootsuite ➔ Facebook, Twitter, Instagram, YouTube, LinkedIn und Pinterest
  • Falco ➔ YouTube, WhatsApp, Twitter, Messenger, LinkedIn, Instagram und Facebook

Kostenlose Tools:

Dies sind nur einige ausgewählte Tools. Selbstverständlich gibt es noch unzählige weitere Tools, um den Content zu planen.

Excel als Redaktionsplan

Einige bevorzugen jedoch noch immer das gute alte Excel, um die Beiträge zu planen.

Der grösste Vorteil an Excel ist, dass man selbst entscheiden kann, was man alles in der Übersicht aufführen möchte. So kann man jeder Zeit Felder hinzufügen, entfernen oder ausblenden.

Ein grosser Nachteil ist, dass es keine automatische Auswertung gibt, sondern es muss alles Manuell in der Tabelle aufgeführt und ausgewertet werden.

Eine Excel-Vorlage findet sich hier (XLSX, 81.9 KB)

Cynthia Rousseau
Digital Commerce Trainee
Post CH AG

Cynthia Rousseau ist Trainee im Team Digital Commerce der Schweizerischen Post. In dieser Funktion unterstützt sie Händlerkunden bei der Weiterentwicklung ihres digitalen Reifegrads. Dabei unterstützt sie die strategische Beratung hinsichtlich von der Digitalisierung bis hin zur Lösungskonzeption.

Portrait Cynthia Rousseau

((commentsAmount)) Kommentare

Bei der Anfrage ist ein Fehler aufgetreten.
  • (( comment.firstname )) (( comment.lastname )) (( comment.published )) (( comment.content ))

Kontaktieren Sie uns

Sie haben Fragen an unsere Experten oder benötigen Beratung? Wir sind für Sie da!

Zum Kontakt