Was ist eigentlich Google Shopping?

Symbolbild Google Shopping

Symbolbild Google Shopping

Google Shopping Was ist eigentlich Google Shopping?

Publiziert am 03.05.2022 von Cynthia Rousseau, Digital Commerce Trainee, Post CH AG

Der Shopping-Bereich in der Trefferliste bei Google ist sicher allen Nutzerinnen und Nutzern bereits aufgefallen. Wie «Google Shopping» funktioniert und warum es für Händler interessant ist, erklärt dieser Beitrag.

«Google Shopping» geht über die reine Suche nach einem Händler hinaus. Dieser besondere Abschnitt auf einer Trefferliste wird immer dann sichtbar, wenn die Nutzerinnen und Nutzer nach dem Namen eines Produkts oder einer Produktkategorie suchen. Das ist für Händler interessant.

Während der Schliessung der örtlichen Geschäfte während der Corona-Pandemie suchten viele Händler nach neuen Verkaufsmöglichkeiten. Die Eröffnung eines Onlineshops als zusätzliches Angebot lag nahe. Mit dem Auftritt so vieler weiterer Händler hat sich der Wettbewerb allerdings noch einmal verschärft. Umso wichtiger wird es, möglichst prominent im Web zu erscheinen, damit die Kundinnen und Kunden auch auf die Angebote aufmerksam werden. Eine Möglichkeit, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, ist «Google Shopping».

Sind Google Shopping und Google Ads nicht dasselbe?

Die Basis für Google Shopping ist ein Konto für Google Ads. Während die klassischen (Text-) Anzeigen auf Basis buchbarer Keywords ausgespielt werden, liegt der Fokus bei Google Shopping auf Produktname, Produktbeschreibung, Artikelbilder und dem Preis.

Das benötigen Händler für Google Shopping

Technische Basis für Google Shopping ist ein «Datenfeed». Der stellt die notwendigen Informationen in einem besonderen Format zusammen. Der Datenfeed kann auf verschiedene Arten zusammengebaut werden. Das funktioniert über das Google Merchant Center. Oder es wird die Schnittstelle von Partnerlösungen verwendet, etwa Magento, Shopify, WooCommerce usw. Bei der Platzierung und Verwaltung eines Datenfeeds greifen verschiedene Komponenten ineinander.

  • Google Merchant Center (verwaltet die Produktinformationen) und Google Ads- Account (verwaltet Kampagnen und Anzeigen), die miteinander verknüpft werden.
  • Empfehlenswert ist eine Verknüpfung zu Google Analytics für eine spätere Auswertung.
  • Das Google-Konto ist die Grundlage für die Nutzung aller Google-Services.
  • Zudem sind die Richtlinien von Google Shopping zu beachten.

In einigen Ländern, wie auch in der Schweiz, ist auch ein Programm für Preisvergleichsportale verfügbar. Die Portale unterscheiden sich in einigen Belangen. Einige kümmern sich direkt um die Verwaltung von Kampagnen und Produktdaten. Andere stellen lediglich Werkzeuge zur Verfügung. Die Händler müssen sich dann selbst um die Einrichtung kümmern. Die Preisvergleichsportale nennen sich CSS («Comparison Shopping Partners»). Eine Auflistung der verschiedenen Anbieter zeigt Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten.

Wie kommen die Produktdaten ins Merchant Center und was gilt es zu beachten?

Es gibt vier Möglichkeiten, um die Produktdaten im Merchant Center hochzuladen.

  1. Google-Tabellen: Produktdaten werden von Ihnen in der Google Tabelle abgefüllt. Die Tabelle muss laufend aktualisiert werden.
  2. Geplanter Abruf: Auf einer Website wird eine Datei mit den Daten zur Verfügung gestellt, die Google in regelmässigen Abständen abholt.
  3. Hochladen: Die Daten liegen auf einem lokalen System und werden manuell oder zeitgesteuert via SFTP, FTP oder Google Cloud an das Konto übertragen.
  4. Content API: Über die Schnittstelle werden die Daten automatisch an das System übergeben.

Für einen optimalen Datenfeed gibt es einige Tipps zur Optimierung:

Titel und Beschreibungen

  • Angaben sollen mit Informationen auf der Zielseite übereinstimmen.
  • Die wichtigsten Produktinfos sollten links stehen, damit diese in der Anzeige sofort sichtbar sind.
  • Die Länge des Titels ist optimal, wenn er weniger als 70 Zeichen umfasst.
  • Die Produktbeschreibung liegt am besten zwischen 500 und 1000 Zeichen.
  • Berichte aus Google Analytics können zur Erstellung von Titel und Beschreibungen herangezogen werden.

Produktbilder

  • Die höchstmögliche Auflösung für Bilder verwenden. Bis zu 4 MB sind möglich.
  • Bilder mit einer Größe von 800 x 800 Pixel sind ideal.
  • Der Bildhintergrund ist am besten weiß oder zumindest hell.
  • Das Produkt mit verschiedenen Ansichten präsentieren.
  • Verzicht auf Platzhalter, Logos, Wasserzeichen, Werbeelemente oder Rahmen.

Im Merchant Center gibt es die Option, Bilder automatisch verbessern zu verbessern. Dabei werden hauptsächlich unnötige Texte entfernt.

Was ist Smart Shopping?

Eine besondere Form der Werbung sind die «Smart Shopping»-Kampagnen. Dabei nutzt Google die Daten des Produktfeeds, um diese in Form von Anzeigen auf den verschiedenen (Werbe-) Netzwerken auszuliefern. Dazu zählen das Displaynetzwerk, Google Suche, Gmail und YouTube. Die Anzeigen werden automatisch durch Google erstellt und ausgeliefert. Vorteil: Eine enorme Reichweite für die Produktanzeige. Nachteilig ist, dass weniger Optionen für individuelle Einstellungen existieren. Zudem kann auf das Datum der Ausspielung oder auf die verwendete Plattform kein Einfluss genommen werden.

 

 

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Cynthia Rousseau
Digital Commerce Trainee
Post CH AG

Cynthia Rousseau ist Trainee im Team Digital Commerce der Schweizerischen Post. In dieser Funktion unterstützt sie Händlerkunden bei der Weiterentwicklung ihres digitalen Reifegrads. Dabei unterstützt sie die strategische Beratung hinsichtlich von der Digitalisierung bis hin zur Lösungskonzeption.

Portrait Cynthia Rousseau

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