WhatsApp: bleiben oder gehen?

Messenger WhatsApp: bleiben oder gehen?

Publiziert am 03.02.2021 von Yannick Küffer, Digital Commerce Consultant, Post CH AG

Der Messenger WhatsApp ist beliebt und verbreitet, aber bereits seit Jahren nicht unumstritten. Nun hat das hinter WhatsApp stehende Unternehmen Facebook die Nutzungsbedingungen geändert. Dagegen regt sich Widerstand. Sagen Sie uns in unserer Umfrage Ihre Meinung dazu!

In der Schweiz ist WhatsApp ohne Zweifel der Messenger mit der grössten Verbreitung. Daran haben auch die immer wieder von Datenschützern erhobenen Vorwürfe gegen das Programm nichts geändert.

Doch nun hat das Unternehmen offenbar den Bogen überspannt. Bis zum 8. Februar sollten die Anwender den neuen Nutzungsbestimmungen zustimmen, andernfalls sei eine weitere Verwendung des Messengers nicht mehr möglich.

Frist verlängert, Frage der Datenweitergabe bleibt

Aktuell rudert das Unternehmen leicht zurück. Die Nutzerinnen und Nutzer werden drei Monate mehr Zeit haben, sich mit den aktuellen Bedingungen zu beschäftigen, um diese zu akzeptieren. Grundsätzlich bleibt aber die Problematik der Weitergabe der Nutzerdaten an Dritte, in erster Linie natürlich ans Mutterhaus Facebook.

Konkurrenten erleben Zulauf

Auch Tesla-Gründer Elon Musk ging die Forderung von WhatsApp offenbar zu weit. Auf Twitter forderte er seine Follower lapidar auf: «Use Signal». Tatsächlich erlebten Messenger, die sich als sichere und datenschutzrechtlich unbedenkliche Alternativen positionieren, wie etwa Signal oder Threema, in den vergangenen Tagen einen regelrechten Boom. So muss Signal gerade seine Serverkapazitäten massiv ausbauen.

Yannick Küffer, Digital Commerce Consultant, Post CH AG

Yannick Küffer ist Digital Commerce Consultant des Competence Center Digital Commerce der Schweizerischen Post. In dieser Funktion unterstützt er Händlerkunden in der Weiterentwicklung ihres digitalen Reifegrads. Dabei liefert er strategische Beratung hinsichtlich der Digitalisierung bis hin zur Lösungskonzeption.

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