Events der Zukunft

Eventmanagement Events der Zukunft

Publiziert am 10.08.2021 von Christine Grubenmann, stv. Geschäftsführerin der Eventagentur Eventicum AG, Bern

Die Eventbranche scheint sich zu erholen. Während der vergangenen 15 Monate fanden Events nur mit begrenztem Publikum oder digital statt. Was bedeutet dies für die Zukunft von Kongressen, Messen und Events? Setzen sich digitale und hybride Konzepte durch oder geht es zurück zum totalen Live-Erlebnis?

Generell hat sich eine Digitalisierung der Eventbranche bereits vor der Corona-Pandemie abgezeichnet. Hybride oder digitale Events wurden vielfach diskutiert, geprüft und umgesetzt – Corona hat diesen Prozess nur beschleunigt. Allerdings bin ich der Ansicht, dass rein digitale Events die Live-Veranstaltungen nicht komplett ablösen werden.

Der Wunsch nach zwischenmenschlichem Kontakt, der Förderung des Teamgeists oder dem persönlichen Austausch mit der Kundschaft und den Partnerinnen und Partnern ist einfach zu stark. Das bedeutet aber nicht, sich vor der digitalen Entwicklung zu verschliessen. In der Zukunft ist es entscheidend, die richtige Umsetzung abzuwägen.

Es gibt viele neue und smarte Lösungen für kreative Konzepte und Ideen, die Organisation und Durchführung vereinfachen und die das Publikum für sich einnehmen. Die Digitalisierung hat auch Vorteile für die Umwelt. So können externe oder ausländische Referierende beispielsweise digital hinzugezogen werden. Und eine hybride Umsetzung vergrössert das Publikum. Auf diese Weise lässt sich eine Veranstaltung besser in den engen Zeitplan mancher Personen einplanen. Dabei muss das Netzwerken nicht zu kurz kommen, denn dafür bietet die digitale Welt inzwischen auch eine ganze Reihe von Werkzeugen.

Auch für hybride Events gilt: Informationen müssen spannend vermittelt werden. Auch im digitalen Raum sind Emotionen und Erlebnisse zu schaffen.

Corona als Chance für Eventorganisatoren

Den Eventprofis bietet die Corona-Krise die Chance, ihre Stärken unter Beweis zu stellen. Sie können sich flexibel und agil zeigen, kreativ sein, unterschiedliche Formate prüfen und Neues auf die Beine stellen. Das setzt voraus, sich darum zu bemühen, die neuen technischen Möglichkeiten zu kennen, um die Kundschaft konkret und spezifisch zu beraten.

Es ist durchaus vorstellbar, dass die Menschen in Zukunft weniger an Events teilnehmen, sich diese aber deswegen noch spezifischer aussuchen. Die zukünftige Veranstaltung muss also mehr denn je zielgerichtet auf die Kundinnen und Kunden abgestimmt sein, unvergessliche Momente schaffen sowie den Austausch untereinander fördern – egal ob digital, analog oder hybrid.

Ich bin mir sicher: Uns Eventspezialistinnen und -spezialisten wird es auch in zehn Jahren noch geben. Das Format (digital, hybrid oder live) spielt keine Rolle. Denn nach wie vor werden kreative Köpfe und eine professionelle Organisation gebraucht. Ich freue mich vor allem wieder auf die Live-Veranstaltungen. Denn kein Stream ersetzt den direkten, persönlichen Kontakt und das gemeinsame Erlebnis. Also auf bald beim nächsten Farewell-Apéro.

 


Die Connecta Bern wird auch im 2021 aufgrund der aktuellen Lage digital durchgeführt. Die Vielfalt der Digitalisierung, welche die Connecta auszeichnet, wird neben dem Connecta Blog in den Formaten Connecta TV und Connecta Talk aufgegriffen. Hier erfahren Sie mehr: www.post.ch/connecta.

 

Christine Grubenmann

Christine Grubenmann ist stv. Geschäftsführerin der Eventagentur Eventicum AG, Bern.

Bei einer physischen Durchführung der Connecta Bern ist sie Verantwortlich für die Guest Relations und die Organisation vor Ort.

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