Erfolg im digitalen Handel beginnt mit optimalen Daten

Daten sind der Rohstoff der Digitalisierung. Aber Daten müssen ungehindert fliessen, wenn Händler erfolgreich sein wollen. Denn an immer mehr Touchpoints müssen die Kunden mit aktuellen Daten versorgt werden. Das funktioniert nur, wenn Datenbasis und Schnittstellen optimal sind.

Die Welt des Handels wird komplexer

Die Reise der Kunden verläuft schon lange nicht mehr linear. Sie fragmentiert sich immer weiter, weil stetig neue Touchpoints hinzukommen, an denen Informationen präsentiert und gesammelt werden müssen. Das beginnt bei der eigenen Website, geht weiter über E-Commerce-Lösungen und Marktplätze und reicht bis zu den sozialen Medien. Die alten Berührungspunkte zwischen Händler und Kunde fallen kaum weg. Die Auflagen von gedruckten Katalogen mögen sinken, aber sie werden zielgruppenspezifischer und schlanker. Sie bleiben aber relevant und müssen mit Informationen bespielt werden. Doch damit nicht genug. Die Zeitspanne, bis Informationen zu einem Produkt den Kunden erreichen müssen, wird kürzer. So werden Lesen und Interpretation von Kundendaten eine immer wichtigere Fähigkeit.

Was zählt, ist Kundenfokus

Im vergangenen Jahr hat Zalando entschieden, bis zu 250 Mitarbeiter aus dem Marketingbereich zu entlassen und stattdessen in künstliche Intelligenz und Datenanalysen zu investieren. Das zeigt, wohin die Entwicklung geht. Denn die Kunden wünschen sich in erster Linie keine schön bebilderten Kampagnen, sondern relevante Informationen und Produktvorschläge.

Die Herausforderung für den Händler liegt darin, das Kundenerlebnis so optimal wie möglich zu gestalten. Finden die Kunden nicht an allen Touchpoints die für sie relevanten, korrekten und aktuellen Informationen zu den gesuchten Produkten, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit abspringen.

Ihre Daten sind entscheidend

In dieser aktuellen Welt des Handels ist der Umgang mit Daten zentral. Um mit Daten arbeiten zu können, müssen diese aber zuerst vorhanden und zugänglich sein. Das ist zu oft aber gerade nicht der Fall. Daten und Informationen liegen oft in verschiedenen Datenbanken, IT-Systemen, in Excel-Tabellen, unstrukturierten Dateien und in den Köpfen von wenigen Mitarbeitern. So wird der rasche Zugang zu wichtigen Daten unnötig erschwert.

Digitalisierung bedeutet gerade auch, dass Daten verlässlich und ungehindert zwischen den Systemen fliessen können. Leider sind nach wie vor die Kernsysteme in vielen Unternehmen (ERP, CRM, PIM, Bildverwaltung usw.) oft einzelne Silos. Die Systeme befinden sich auf unterschiedlichen technologischen Ständen und kommunizieren nicht oder nur unzureichend miteinander.

Nicht immer fehlen bloss die technischen Grundlagen. Häufig ist auch ein Silodenken in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden. Teams arbeiten nicht reibungslos zusammen, wollen ihre wertvollen Daten nicht einfach so aus der Hand geben oder wissen schlicht nicht, wie entscheidend diese für das gesamte Unternehmen sind.

Falsche Prozesse kosten viel Geld und bremsen die Entwicklung

Datensilos, mangelnde oder veraltete Schnittstellen, unzureichender Datenaustausch können teuer werden. Denn sie führen in der Regel zu manuellem Aufwand. Daten werden möglicherweise redundant gespeichert und in verschiedenen Systemen gepflegt. Beides kostet nicht nur Zeit und somit Geld, sondern führt zwangsläufig zu Fehlern und damit schlechter Datenqualität.

Neue technologische Entwicklungen, deren Auswirkungen auf den Handel sich bereits erahnen lassen, wie KI, Sprachassistenten, VR / AR oder 3D-Druck, bauen auf reibungslos verfügbaren Daten in hoher Qualität. Firmen, die ihre Daten nicht im Griff haben, erschweren es sich selbst, von den Chancen des technologischen Fortschritts zu profitieren.

Haben Sie Ihre Daten im Griff?

Fliessen die Daten in Ihrem Unternehmen optimal? Haben Sie Ihre Systeme, Schnittstellen und Prozesse im Griff? Dies ist eine entscheidende Grundlage, um im digitalen Handel erfolgreich zu sein. Deswegen lohnt es sich, hier einmal genauer hinzuschauen.