Das Weihnachtsgeschäft beginnt jetzt!

Weihnachtsgeschäft Das Weihnachtsgeschäft beginnt jetzt!

Publiziert am 23.09.2019 von Stephan Lamprecht, Journalist

In wenigen Tagen werden in den Supermärkten bereits die ersten Weihnachtsartikel ausliegen. Sie zeugen vom Beginn einer der wichtigsten Verkaufszeiten für den Handel. Und spätestens jetzt müssen sich Onlinehändler darauf vorbereiten.

Je nach Kategorie können die Umsätze aus den Wochen vor Weihnachten ein eher bescheidenes Geschäftsjahr noch herausreissen. Schon allein deshalb sollten sich Händler den Kunden gegenüber vor dem Fest in Höchstform präsentieren.

Sortiment optimieren

Kurzfristige Trends lassen sich naturgemäss nur schwer vorhersagen. Wer erinnert sich nicht an den Hype um das ebenso kleine wie eigentlich nutzlose Spielzeug des Fidget Spinners, das eine enorme Nachfrage auslöste. Doch anhand von Datenanalysen aus den Vorjahren sollte jeder Händler Prognosen darüber anstellen können, welche Artikel voraussichtlich in höheren Stückzahlen auf Lager sein sollten, um die Kundschaft zu bedienen.

So wissen Spielwarenhändler beispielsweise, dass in den Wochen vor Weihnachten Bausteine von LEGO oder Figuren von PLAYMOBIL deutlich mehr als im Jahresverlauf bestellt werden.

In keiner Zeit ist die Lieferfähigkeit so wichtig wie im Rahmen des Weihnachtsgeschäfts. Entsprechend sollten hier Gespräche mit Lieferanten geführt werden, um sich die notwendigen Stückzahlen zu reservieren. Denken Sie auch an die Option, kurzfristig nachbestellen zu können.

Prozesse überprüfen

Für die Kunden ist es natürlich entscheidend, dass die Geschenke auch rechtzeitig unter dem Baum liegen. Sprechen Sie mit Logistikern und Lieferanten gleichermassen: Bis zu welchem Datum können Sie die Zustellung noch vor Weihnachten garantieren?

Das gilt auch für den Fall, dass Sie Dropshipping nutzen: Wann muss der Lieferant die Kundendaten erhalten, damit die Ware rechtzeitig eintrifft?

Ähnlich wie bei Shoppingereignissen wie dem Singles’ Day muss sichergestellt sein, dass der Shop auch höhere Lasten verträgt. Eventuell muss unter dem Kundenansturm schnell ein höheres Tarif- oder Servicepaket beim Provider gebucht werden.
Stellen Sie sich vor, Sie sind wenige Tage vor Weihnachten der einzige Händler, der noch ein beliebtes Produkt im Sortiment hat. Kann ein zusätzlicher Kundenansturm mit der Technik und den personellen Ressourcen bewältigt werden?

Content produzieren

Im Shop sollte es natürlich auch weihnachtlich aussehen. Neben der Dekoration in Form von weihnachtlichen Bannern gibt es auch jede Menge Content, der die Kunden in den Shop zieht und zum Einkauf lockt.

Das kann ein Adventskalender sein, der täglich ein Produkt oder eine Kategorie herausstellt, einen besonderen Rabatt anbietet oder aber dem Kunden einen Gewinn ermöglicht. Oder wie wäre es mit einem Geschenkeberater, der die Besucher Schritt für Schritt zu einem passenden Produkt führt? In digitalen Netzwerken können Sie ebenfalls täglich auf sich aufmerksam machen. Berücksichtigen Sie im Rahmen von Mailingaktionen auch Ihre Bestandskunde!

Sofern Sie Anzeigen auf Google oder Marktplätzen schalten, ist jetzt spätestens die Zeit gekommen, Banner und Werbeformen vorzubereiten und sich Gedanken über Platzierung und Budgets zu machen.

Den Kunden überzeugen

Denken Sie bereits an das Geschäft nach Weihnachten und begeistern Sie die Kunden, um aus ihnen Stammkunden zu machen. Bieten Sie einen Verpackungsservice an (rechtzeitig Geschenkpapier dafür besorgen), der auch die Lieferung an abweichende Adressen umfassen sollte. Dafür können Sie auch einen Zuschlag berechnen.

Entwickeln Sie, sofern noch nicht vorhanden, Gutscheine. Die lassen sich auch kurzfristig noch verschenken. Damit Sie in bester Erinnerung bleiben, könnten Sie auch eine kleine kostenlose Überraschung in jedes Paket legen.

Bei Weihnachtskunden können Sie auf jeden Fall mit einem verlängerten Rückgaberecht punkten. So können die Beschenkten Produkte ohne Stress auch wieder tauschen. Denken Sie daran, dass die Beschenkten viele Produkte ja auch erst am Weihnachtsfest ausprobieren können.

Mit der verlängerten Rückgabe präsentieren Sie sich also als verständnisvoller Partner der Kunden. Das gilt auch mit einer längeren telefonischen Erreichbarkeit des Kundenservice in den letzten Tagen vor dem Weihnachtsfest.

Stephan Lamprecht, Journalist

Stephan Lamprecht begleitet seit zwei Jahrzehnten als Journalist und Berater das E-Commerce-Geschehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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