Danke für deine Hilfe

Danke für deine Hilfe Adieu, mach’s gut, du hast ausgedient

Publiziert am 23.07.2019 von Markus Peter, Business Consultant, PostLogistics

Sieben Dinge, die eigentlich ganz praktisch waren und uns teilweise über Jahre begleitet haben. Heute sind sie aber so gut wie verschwunden.

Pager und Piepser

In vielen Firmen wurde der kleine Piepser zum Statussymbol, schliesslich kennzeichnete er seinen Träger als einen unverzichtbaren Mitarbeiter. Motorola zündete mit dem Pager dann die nächste Stufe. Denn während der Piepser nur innerhalb des Firmennetzes funktionierte, war man mit dem Pager überall erreichbar. Das kleine Display konnte eine kurze Textmitteilung oder die Telefonnummer für einen Rückrufwunsch übertragen.

Die Schreibmaschine

Mit der Kugelkopfmaschine löste IBM die klassische Mechanik der Schreibmaschine ab. Und spendierte mit dem Korrekturband auch einen einfachen Weg, um Tippfehler zu korrigieren. Olivetti brachte die erste Maschine mit einem integrierten Speicher heraus. Damit konnten erstmals Texte, wenn auch mühselig, abgelegt und über ein kleines Display wieder aufgerufen werden. Das war der eher vorsichtige Beginn von personalisierten «Massenmailings».

Der Anrufbeantworter

Ausgedient hat er ja noch nicht. Als «Voicemail» oder «Mailbox» hat er nur seine digitale Transformation hinter sich. Aber als eigenständiges Gerät, so zwischen Telefon und Wandanschluss gibt es ihm kaum noch. Aber werden Anrufbeantworter am Festnetzanschluss überhaupt noch gebraucht? Zumindest daheim habe ich diesen - obwohl von meiner Telefongesellschaft kostenlos angeboten - seit Jahren nicht mehr in Betrieb.

Strassen- und Landkarten

Beim Verkauf meines Autos kam ein Set an Strassenkarten aus den 70er-Jahren zum Vorschein. Über Jahre haben sie im Handschuhfach gelegen und wurden nicht benutzt. Abgelöst von Navigationsgeräten jeglicher Art und Form, fristen sie vermutlich noch in vielen Autos ein einsames Dasein. Und jetzt frage ich mich ganz spontan, wer im Handschuhfach seines Autos noch Handschuhe hat?

Videokassetten und CDs

Sie liegen wahrscheinlich noch in vielen Haushalten herum. Und gar nicht selten eher nutzlos, weil es längst an Geräten mangelt, um auf die gespeicherten Inhalte zuzugreifen. Die Rede ist von Videokassetten und CDs. Beide sind längst hoffnungslos veraltet und von anderen digitalen Lösungen abgelöst.

Telex und Fax

In Redaktionen und Maklerbüros ratterte wenigstens ein Telexgerät. Unaufhörlich trafen neue Meldungen der Agenturen oder Orders ein.
Und der Versand von Kopien über die Telefonleitung, das Telefax, war eine superpraktische Erfindung. Lediglich die Erfindung des Thermopapiers war weniger gelungen. Verschwand doch die Schrift nach relativ kurzer Zeit und übrig blieb lediglich ein beige-weisses Papier, das sich auch nur schwer beschrieben liess.

Klebestift und Tipp-Ex

Was haben wir früher im Büro Papier zusammengeklebt. In einem Büro heute einen Klebestift zu finden, wird dagegen schwierig. Wozu auch? Moderne Textverarbeitung ist ja so viel einfacher. Vertippt wird heute noch, doch das letzte Tipp-Ex dürfte inzwischen vertrocknet und hart wie Stein sein. Und jüngeren Semestern ist dieses Bürohilfsmittel gänzlich fremd.

Markus Peter, Business Consultant, PostLogistics

Markus Peter arbeitet als Business Consultant Digital Commerce im Competence Center Digital Commerce bei der Schweizerischen Post. Zudem ist er als Dozent bei verschiedenen Fachhochschulen tätig.

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